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Baubranche hat nichts zu tun

Energetische Sanierungen: Ein entscheidender Schritt für die Energiewende

Der hohe Energieverbrauch von Gebäuden

Baubranche hat nichts zu tunBaubranche hat nichts zu tun: Etwa 35 Prozent der gesamten Endenergie wird in Gebäuden verbraucht, was den Gebäudesektor zu einem entscheidenden Akteur für die Energiewende macht. Energie wird hier hauptsächlich für das Heizen, Duschen und Abwaschen verwendet. Da in diesem Bereich viel Energie verbraucht wird, gibt es auch ein großes Potenzial für Einsparungen. Für Neubauten gelten bereits strenge energetische Vorschriften, und die energetische Sanierung älterer Häuser wird gefördert.

Die Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden ist nicht nur wichtig, um die Klimaziele zu erreichen, sondern kann auch dazu beitragen, die Energiekosten für Verbraucher zu senken. Durch die Verbesserung der Gebäudedämmung, den Einsatz energieeffizienter Heizungs- und Lüftungssysteme sowie die Nutzung erneuerbarer Energien können Gebäude deutlich energieeffizienter gemacht werden.

Eine Möglichkeit, den Energieverbrauch zu senken, besteht darin, Gebäude zu sogenannten Niedrigstenergiegebäuden oder sogar Passivhäusern umzubauen. Diese Gebäude zeichnen sich durch einen sehr geringen Energiebedarf aus und können ihren Energiebedarf größtenteils aus erneuerbaren Energiequellen decken.

Um die Energiewende im Gebäudesektor voranzutreiben, ist es wichtig, dass sowohl private Hausbesitzer als auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in energieeffiziente Maßnahmen investieren. Durch gezielte Förderprogramme und Beratungsangebote können Anreize geschaffen werden, um den Umbau und die Modernisierung von Gebäuden voranzutreiben und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die sinkende Sanierungsquote, Baubranche hat nichts zu tun

Trotz dieser Maßnahmen befindet sich die Sanierungsquote im Sinkflug. Laut dem Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) lag sie 2022 bei 0,88 Prozent und fiel 2023 auf 0,7 Prozent. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da energetische Sanierungen einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs leisten könnten.

Ein Grund für die niedrige Sanierungsquote könnte die Unsicherheit der Eigentümer über die Rentabilität von Sanierungsmaßnahmen sein. Oftmals fehlt es an finanziellen Anreizen oder die Amortisationszeiten werden als zu lang empfunden. Auch die Komplexität der Sanierung und der damit verbundene Aufwand könnten Gründe für die zögerliche Umsetzung sein.

Um die Sanierungsquote zu erhöhen, sind daher gezielte Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören finanzielle Anreize wie Zuschüsse, steuerliche Vergünstigungen oder günstige Kredite für Sanierungsmaßnahmen. Eine verbesserte Beratung und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Sanierungsprojekten könnte ebenfalls dazu beitragen, die Hürden für Eigentümer zu senken.

Darüber hinaus könnten strengere gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz von Gebäuden dazu beitragen, den Druck auf Eigentümer zu erhöhen, Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Eine Kombination aus finanziellen Anreizen, verbesserter Beratung und strengeren Vorschriften könnte daher dazu beitragen, die Sanierungsquote zu erhöhen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Herausforderungen und politische Maßnahmen

Baubranche hat nichts zu tunEine der Hauptursachen für die geringe Sanierungsquote sind die hohen Kosten. Eine komplette energetische Sanierung kann schnell viele Zehntausend Euro kosten. Zudem belasten hohe Zinsen und teure Baumaterialien Hausbesitzer zusätzlich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind politische Maßnahmen erforderlich.

Deutschland strebt bis 2050 an, den Energieverbrauch von Gebäuden deutlich zu reduzieren. Dazu sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 66 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Das derzeitige Tempo ist jedoch zu langsam, um dieses Ziel zu erreichen. Es besteht die Gefahr, dass Deutschland noch etwa 100 Jahre brauchen würde, um den gesamten Gebäudebestand von 21 Millionen Gebäuden zu sanieren.

Um diese Ziele zu erreichen, sind deutliche Verbesserungen bei der Sanierungsquote erforderlich. Dazu könnten staatliche Förderprogramme beitragen, die Sanierungsmaßnahmen finanziell unterstützen. Auch eine Senkung der Zinsen für Sanierungskredite sowie eine stärkere Förderung von innovativen Baumaterialien und -technologien könnten die Sanierungsquote erhöhen.

Darüber hinaus ist eine verstärkte Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema energetische Sanierung notwendig. Informationskampagnen und Beratungsangebote könnten Hausbesitzern helfen, die Vorteile einer Sanierung besser zu verstehen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann die Sanierungsquote erhöht und das Ziel einer klimafreundlichen Gebäudesanierung erreicht werden.

Die Rolle der Politik und die Zukunft der Sanierungsquote

Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) warnt bereits seit langem vor der Entwicklung der geringen Sanierungsquote im Gebäudesektor. Er betont die Notwendigkeit einer verbesserten Sanierungsförderung und eines verstärkten Engagements der Politik. Der Verband weist darauf hin, dass energetische Sanierungen einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten können und dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dieses Potenzial zu nutzen.

Die geringe Sanierungsquote wird hauptsächlich durch die hohen Kosten verursacht. Eine vollständige energetische Sanierung kann schnell viele Zehntausend Euro kosten, was viele Hausbesitzer abschreckt. Hohe Zinsen und teure Baumaterialien verschärfen die finanzielle Belastung zusätzlich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind politische Maßnahmen erforderlich.

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch von Gebäuden bis 2050 deutlich zu reduzieren. Dazu sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 66 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Das derzeitige Tempo der Sanierungen ist jedoch zu langsam, um dieses Ziel zu erreichen. Experten warnen, dass Deutschland etwa 100 Jahre brauchen könnte, um den gesamten Gebäudebestand von 21 Millionen Gebäuden zu sanieren.

Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Herausforderungen reagieren wird. Eine erhöhte Sanierungsquote könnte einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und gleichzeitig die Energieeffizienz und den Wohnkomfort verbessern.