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Deutsche Industrieaufträge nehmen im Februar leicht zu

Deutsche Industrieaufträge nehmen im Februar leicht zu

Deutsche Industrieaufträge nehmen im Februar leicht zuDeutsche Industrieaufträge nehmen im Februar leicht zu: Du hast es vielleicht schon gehört – die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland stiegen im Februar leicht um 0,2 Prozent und erholten sich damit von dem Einbruch von 11,4 Prozent im Januar, wie aus vorläufigen Daten hervorgeht, die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlicht wurden.

Die Automobilindustrie verzeichnete laut der Daten einen Rückgang von 8,1 Prozent, während bei den Aufträgen für Maschinen und Anlagen, bei denen es in den vergangenen Monaten deutliche Rückgänge gegeben hatte, im Februar ein bemerkenswerter Zuwachs von 10,7 Prozent verbucht wurde.

Die Inlandsaufträge in Europas größter Volkswirtschaft stiegen im Februar um 1,5 Prozent, während die Nachfrage aus dem Ausland weiter rückläufig war und die Auftragseingänge aus dem Euroraum um 13,1 Prozent deutlich zurückgingen, berichtete Destatis.

Deutschlands führende Wirtschaftsforschungsinstitute korrigierten vor kurzem ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2024 auf 0,1 Prozent nach unten. Die Sorge um die internationale Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsstandort hat zugenommen.

Sinkende Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland

„Sinkende Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland, aber auch eine schwache Konjunktur, geopolitische Risiken und eine zunehmende Zahl von Handelshemmnissen bestimmen die Auslandsinvestitionen deutscher Industrieunternehmen“, hieß es von Seiten der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Es sei besorgniserregend, dass sich Unternehmen für Investitionen im Ausland und gegen Standorte im Inland entscheiden.

Mitte März meldete die DIHK, dass mehr als 40 Prozent der Industrieunternehmen des Landes wegen dringender Kostensenkungen Investitionen im Ausland erwägen.

Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen, dass ausländische Investitionen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 22 Milliarden Euro den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt erreichten.

Um die Herausforderungen bei der Erhaltung der industriellen Leistungsfähigkeit Deutschlands anzugehen, verabschiedete die Regierung Ende März ein Wachstumspaket von 3,2 Milliarden Euro. Das Paket umfasst Steuererleichterungen und den Abbau von bürokratischen Hürden für Unternehmen.

„Einen deutlich spürbaren Wachstumsimpuls werden diese steuerlichen Entlastungen nicht setzen“, sagte Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Das Volumen des Pakets sei weniger als die Hälfte dessen, was ursprünglich geplant war.